Jahrhunderte lang bildete die Landfahne die Basis für die Verteidigung der Landesgrenzen. Die Feuerschützen waren verpflichtet, jährlich an einem Scharfschießen, dem sogenannten "Vortlschießen" teilzunehmen. Der Gewinner dieses Schießens hatte gewisse Vorteile ("Vortl"), das waren vom Landesfürsten verliehene Privilegien.

1805 wurde die Landfahne in ihrer alten Form aufgelöst und 1808 die Landwehr ins Leben gerufen. In Erinnerung an diese weit zurück liegende salzburger Tradition haben die Historischen Landwehrschützen Wals das Salzburger Vortlschießen wieder eingeführt.

Geschossen wird über Kimme und Korn mit einem Karabiner K98 sitzend aufgelegt auf eine Distanz von 100 Metern. Darüber hinaus wird auch mit Kleinkaliber stehend angestrichen über Kimme und Korn auf 50 Meter geschossen.

Seit Wiedereinführung des Salzburger Vortlschießens haben die begehrte Scharfschützenschnur als sichtbares Zeichen des Siegers gewonnen:

  • 2001: Fahnenpatin Rosina Reiter
  • 2002: Sch. Josef Widlroither,
  • 2003: SchKpl. Bernhard Hasenöhrl,
  • 2004: Sch. Braun Johann,
  • 2005: SchHptm. Georg Reiter,
  • 2006: Sch. Neumaier Manfred,
  • 2007: SchHptm. Georg Reiter,
  • 2008: SchHptm. Georg Reiter,
  • 2009: SchHptm. Georg Reiter,
  • 2010: SchGfr. Josef Sailer,
  • 2011: SchGfr. Stefan Seidl,
  • 2012: SchGfr. Neumaier Manfred,
  • 2013: SchGfr. Stefan Seidl,
  • 2014: Sch. Andreas Reiter,
  • 2015: SchGfr. Stefan Seidl,
  • 2016: SchGfr. Josef Sailer
  • 2017: Sch. Josef Widlroither